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Wie geht Verzeihen? Teil 4: Meine Feindin steht noch auf der Liste

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Mehr zu arbeiten, half nicht. Noch mehr zu arbeiten, half nicht. Mir Arbeiten aufdrücken zu lassen, half nicht. Nett zu sein, half nicht. Die von allen gehassten Aufgaben freiwillig zu übernehmen, half nicht. Als Letzte zu gehen, half nicht. Kuchen mitzubringen, half nicht. Sitzungsthemen gründlich vorzubereiten, half nicht. Teure Schokolade mitzubringen, half nicht. Noch netter zu sein, half nicht. Das Team zu mir nach Hause einzuladen, half nicht. Jedem die Sitzungsunterlagen auszudrucken und hinzulegen, half nicht. Selbstgebackenen Kuchen mitzubringen, half nicht. Klein beizugeben, half nicht. Schleimen half nicht. Nicht aufzumucken, half nicht. Die Revolte zu wagen, half nicht, hatte aber zur Folge, dass ich von nun an mit offener Feindseligkeit behandelt wurde, bis ich geschlagen und gedemütigt das Feld räumte. Diese hübsche Liste der Verzweiflung zählt Strategien auf, die ich über Jahre anwandte, mit den Zielen, anerkanntes und geschätztes Mitglied in meinem Kollegenkreis zu werd

Meine Zusatzmütter - ich bin dankbar, dass sie Teil meiner Reise waren!

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Neulich habe ich hier eine Kerze für Annemarie angezündet, aber es gab noch mehr Zusatzmütter in meinem Leben und heute danke ich ihnen: Gerda, Eva und Heide. Sie haben mir geholfen, als ich bedürftig war. Ich brauchte Zuwendung, Geborgenheit und Verständnis, aber auch Geld, Unterschlupf und Essen. Meine Mutter hat mich geliebt und getan, was sie konnte. Doch gab es Zeiten in meinem Leben, da war es gut, dass noch andere Schultern mittrugen. Gerda war die Mutter eines meiner engsten Freunde als Jugendliche. Sie hatte Zeit für mich und hörte mir zu. Eine gebildete Frau, die begeistert las und mit der ich mich über jedes Thema unterhalten konnte. Sie glaubte an mein Talent und ermunterte mich, es zu pflegen. Ich habe sie verehrt und in einem  schüchternen Brief umständlich darum gebeten, sie duzen zu dürfen. Als wir Jahrzehnte später unsere Freundschaft wieder aufnahmen, zeigte sie ihn mir. Über drei Umzüge hinweg hatte sie ihn aufbewahrt. Später zog sie in unsere Nähe, und in ihren letz

Ein Fest des Lebens - ohne Alkohol

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  Bin ich eine gute Gastgeberin, auch wenn ich meinen Gästen Alkohol vorenthalte? Ist es autoritär, dass ich sie mehr oder weniger zwinge, bei einer großen Party auf Alkohol zu verzichten? Und ist es besser, es schon in der Einladung anzukündigen, damit sie sich darauf einstellen können? Diese Fragen habe ich mir gestellt, während ich ein Fest für viele Menschen plante. Bei uns zuhause gibt es keinen Alkohol, und unsere engen Freundinnen und Freunde wissen das. Es gibt auch kein Fleisch, denn wir essen es nicht. Ich liebe es, zu kochen und Gäste zu empfangen. Noch nie hatte ich den Gedanken, ihnen einen Braten zuzubereiten, damit sie während eines Aufenthalts bei uns auf nichts verzichten müssen. Ebensowenig würde ich eine Auswahl Zigarren präsentieren, denn bei uns raucht niemand mehr. Würde ich das vorher sagen? Natürlich nicht.  Doch beim Alkohol kam ich ins Grübeln, ob und wie ich es ankündige, dass es keinen Sekt, keinen Wein und nicht mal ein Bier geben wird, denn die meisten Gäs